phonetic

Interview mit Dan Dodge

Bis zur Computer '98 dürfte das Kürzel "QNX" auf die meisten Amiga-Anwender ähnlich rätselhaft gewirkt haben wie eine Windows-Fehlermeldung. Nach einer denkwürdigen Präsentation wusste die Amiga-Öffentlichkeit dann aber nicht nur, dass es sich dabei um den Namen eines für seine Effizienz und Flexibilität gerühmten Echtzeitbetriebssystems ("Real Time Operating System", RTOS) handelt und dass man den Begriff in Anlehnung an Unix "Kjunix" ausspricht. Die von der 1980 gegründeten Firma QNX Software Systems Limited (QSSL) entwickelte Software war überdies von Amiga zum Herzstück des geplanten "Amiga MCC" erkoren worden. Doch obwohl sich viele Amiga-Entwickler für das Werk der Mannen um den QSSL-Gründer und CTO Dan Dodge begeistern konnten, war die Allianz nur von kurzer Dauer. Dodge hat mit der Kooperation jedoch nicht auch seine Pläne begraben, in Endkundenmärkte für Multimedia-Systeme vorzudringen. Das englischsprachige Original des Interviews ist als Anhang beigefügt.


AG: Die Zusammenarbeit zwischen QNX und Amiga wurde nach einem viel versprechenden Start Ende 1998 nicht gerade zu einem Traum, sondern eher zu einem Trauma. Erst entschloss sich Jim Collas dazu, auf QNX zu Gunsten von Linux zu verzichten. Und in diesem Januar, nur einige Monate nach der Ankündigung des auf QNX basierenden Rechnersystems Amirage K2, meldete der deutschen Hardwarehersteller phase 5 Konkurs an. Verfluchst Du den Tag, an dem Du Dich dazu entschlossen hast, Deine Truppen mit denen der Amiga-Gemeinschaft zu vereinen ?
DD: Nein, überhaupt nicht. Wenn man Teil der Amiga-Gemeinschaft sein will, muss man Vertrauen haben. Wir geben nicht so einfach auf !
AG: Warum behandelst Du Informationen über das, was Mitte 1999 zwischen QNX und Amiga vorgefallen ist, nach wie vor vertraulich - obwohl Amiga inzwischen an Amino verkauft wurde, Gateway wieder zum PC-Geschäft zurückgekehrt ist und Collas sich nach einer neuen Anstellung umsieht ?
DD: Es ist unsere Geschäftspolitik, immer die "Hauptstraße" zu nehmen. Wir möchten durch unsere Verdienste überzeugen. Ich bin immer gut mit Jim Collas ausgekommen. Es wäre weder professionell noch respektvoll, wenn ich jetzt öffentlich diskutieren würde, was damals unter vier Augen besprochen wurde. Lass uns einfach sagen, dass an einer Stelle unsere Visionen in verschiedene Richtungen wiesen.
AG: QNX ist eine sehr erfolgreiche Firma im RTOS-Markt. Wieso wolltest Du Euer Geschäft auf den sehr umkämpften Markt für Multimedia-Betriebssysteme ausdehnen, auf dem man mit starken Gegnern wie Windows, MacOS oder Linux konkurrieren muss ? Und warum hast Du Dich für den Amiga entschieden, ein Rechnersystem, das in den letzten Jahren nicht gerade für gute Publicity bekannt war ?
DD: Wir haben die wachsende Bedeutung der "Information Appliances" in einer Welt nach dem konventionellen PC vorhergesehen und festgestellt, dass uns die grundlegende Technologie zur Verfügung stand, um ein bedeutender Spieler in diesem Spiel zu werden. Was uns fehlte, war ein Partner, mit dem wir an diesem Spiel teilnehmen konnten. Wir sahen in Amiga einen wunderbaren Partner mit einer großen Geschichte im Multimedia-Bereich. Wir hatten diesen Weg bereits beschritten, als sich Amiga an uns wandte, und nachdem wir ein Übereinkommen abgeschlossen hatten, in dem wir unsere Partnerschaft definierten, beschleunigten wir unsere Entwicklungsarbeit. Obwohl das mit Gateway/Amiga nicht funktionierte, konnten wir uns als Technologieführer in diesem Bereich etablieren und arbeiten mit verschiedenen bedeutenden Firmen zusammen, um in diesem Jahr neue Geräte lieferen zu können. Dort geht es um das echte Geld. Ich vermute, die neue Firma Amiga würde dem zustimmen. Wir glauben jedoch fest an die Regel "Du musst Dein eigenes Hundefutter essen", was bedeuten soll, dass unsere Entwickler vor Ort sein und nativ unter QNX entwickeln müssen. Demzufolge fließt ein Großteil unserer Entwicklungsressourcen in selbst gehostete Desktopsystem, die auf ausgefallener Hochleistungshardware laufen. Mit solchen Systemen möchten die meisten Amiga-Entwickler ebenfalls arbeiten.

Wir glauben, dass es Windows, dem Mac und Linux sehr schwer fallen wird, in dieser neuen "Embedded"-Umgebung Fuß zu fassen. Unsere Herausforderung besteht darin, auf die Arbeitsoberflächen der Enthusiasten (Entwickler) zu gelangen.

AG: Nach der Linux-Entscheidung von Collas, kündigte phase 5 in Zusammenarbeit mit QSSL den Amirage K2 an, auf welchem das Neutrino OS von QNX als Standardbestriebssystem zum Einsatz kommen sollte. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit ? Warst Du nicht besorgt darüber, dass phase 5 dafür bekannt war, Computertechnik anzukündigen, die nie das Licht der Welt erblickte ?
DD: Ich glaube nicht, dass wir Unterstützung für den Amirage angekündigt hatten. Phase 5 wollte QNX Neutrino für ihr neues Rechnerdesign lizenzieren und wir stimmten dem unter der Voraussetzung zu, dass sie die Hardware-Portierung übernehmen würden. Wir haben angeboten, ihnen Techniker zur Verfügung zu stellen, die mit ihnen zu ihrer Unterstützung zusammenarbeiten sollten. Wir haben nie irgendwelche Hardware zu Gesicht bekommen und obwohl wir intern große Zweifel hegten, haben wir uns professionell verhalten und unsere Bedenken für uns behalten. Ich bin nicht in Deutschland und war nicht in der Position, um wirklich erkennen zu können, ob sie es schaffen oder ob sie scheitern würden. Wir sagten, wir würden die bestehenden Prozessorkarten zu unterstützen, um uns auf diese Weise bei der bestehenden Gemeinschaft zu bedanken, die uns unterstützt hat, als sich Gateway abwendete. Das ist nun unwahrscheinlich geworden.
AG: Als Folge der damals geplanten Kooperation mit Amiga (und später mit phase 5) hast Du ein spezielles "QNX-Entwicklernetzwerk für Amiganer" angeboten. Ist das noch aktuell ? Oder wurde es völlig eingestellt oder zu einem "gewöhnlichen" Beta-Programm-Angebot "abgespeckt" ?
DD: Es ist unsere Absicht, jedem Amiga-Entwickler unser komplettes System zur Verfügung zu stellen. Das hat sich nicht geändert. Es wird NICHT abgespeckt.
AG: Wird die Amiga-Sektion der WWW-Seite von QNX <http://www.qnx.com/amiga/> auch in Zukunft aktualisiert ? Und warum gibt es in diesem Bereich Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen QNX-Seite (abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden aufgrund der Sprache :)) ?
DD: Ich verstehe kein Deutsch, so dass ich sie nicht vergleichen kann. Sie sollten eigentlich identisch sein. Es gibt außer der Übersetzung keinen Grund für Unterschiede. Wir werden sie bald aktualisieren. Wir waren im Hyper-Entwicklungs-Modus.
AG: Was ist mit Deinem Engagement im Phoenix-Platform-Konsortium - ist das nach wie vor relevant, selbst nach den jüngsten Veränderungen bei Amiga ?
DD: Wir betrachten Phoenix als eine unabhängige Gruppe von Profis, die eng mit uns zusammenarbeiten. Das Konsortium ist nach wie vor sehr relevant.
AG: Wenn Du Deine Erfahrungen mit Amiga-Firmen zusammenfassen müsstest - entsprechen sie den professionellen Standards des IT-Geschäftes ?
DD: Wie soll ich das vorsichtigen ausdrücken. Ich fürchte, dass mir das nicht möglich ist. Die Antwort ist: grundsätzlich nicht. Das trifft auf einige Einzelpersonen nicht zu, es gibt jedoch viele, die sich eher von Gefühlen und nicht von der Vernunft leiten lassen. Ich würde sagen, dass Bill McEwen einer derjenigen ist, die sich meiner Einschätzung nach immer professionell verhalten haben.
AG: Sowohl die Stellungnahme von Jim Collas zur Bekanntmachung des "QNX-Entwicklernetzwerkes für Amiganer" als auch Deine Antwort darauf handelte von Ethik und Integrität. Glaubst Du, dass das Werte sind, die in einer Industrie, die sich so aggressiv entwickelt wie die IT-Branche zurzeit, irgendeine Bedeutung haben ? Hängt die Bedeutung, die Ethik für Unternehmensentscheidungen hat, von der Größe des Unternehmens ab ?
DD: Sie hängt von einer starken Unternehmensführung ab, die sich für diese Werte einsetzt. Wenn ein Unternehmen wächst, müssen diese Werte erhalten bleiben und von der Führungsebene und dem mittleren Management vertreten werden. Das muss überall geschehen. Bei vielen Firmen, denen es nur darum geht, eine schnelle "Internet-Mark" zu machen, halte ich es für möglich, dass Ethik und Werte durcheinander gebracht werden und einen falschen Stellenwert erhalten.
AG: Das Konzept von QNX ist sehr überzeugend. Nichtsdestotrotz - und trotz des kommerziellen Erfolges von QNX - ignorieren die Medien QNX (und andere RTOSe) beinahe vollständig. Statt dessen gilt der ganze Hype Linux. Hälst Du das für gerechtfertigt ? Oder ist Linux nur ein veraltetes Betriebssystem, das auf Technologie der Siebziger basiert ?
DD: Wir sind unserem Wesen nach unsichtbar. Wir laufen in "Embedded"-Systemen und wenn unsere Software funktioniert, bekommt man nicht einmal mit, dass sie überhaupt existiert. Was Linux angeht, basiert es auf einer älteren, monolithischen Technologie. Aber es ist das Ergebnis der Arbeit vieler begabter Entwickler. Linux hat Unix und den POSIX-Standard vor der Windows-Weltherrschaft bewahrt. Wir alle sollten dafür dankbar sein. QNX Neutrino und Linux mögen intern eine radikal unterschiedliche Architektur aufweisen, aber beide basieren auf denselben POSIX-Standards und teilen sich als solche gemeinsame APIs. Das bedeutet, dass QNX Neutrino in der heutigen "Embedded"-Linux-Welt eine Rolle als funktionsfähiges System für die Arbeitswelt spielen kann. Wir sind also sehr verschieden und können für gewöhnliche Anwendungen dennoch ziemlich gleich aussehen.
AG: Deiner "Wo stehen wir?"-Stellungnahme vom 9. Juli 1999 zufolge, hat QSSL beachtliche Investitionen in die Vorbereitung des auf Euch fallenden Teils des geplanten Amiga NG getätigt. Sind diese Investitionen gänzlich verloren oder hat QNX Neutrino und die Photon microGUI generell von ihnen profitiert ? Hast Du je darüber nachgedacht, von Amiga oder Gateway Schadensersatz zu verlangen ?
DD: Die Entwickler haben nie nachgelassen. Wir haben viele andere Kunden, die sich für die Technologie interessieren. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, von Gateway Ersatz zu verlangen. Das wäre nicht richtig. Man schreitet voran und wendet sich der Zukunft zu und verweilt nicht in der Vergangenheit.
AG: Ein interessantes Detail, welches die meisten Amiga-Nutzer beim ersten Start der "Ein-Disk-Demo" von QNX verblüffte, ist der Name des dort zum Einsatz kommenden Web-Browsers, da "Voyager" auch der Name eines der drei populärsten Amiga-Web-Browser ist. Hat sich QSSL als Inhaber eines Warenzeichens für diesen Namen diesbezüglich mit Vaporware, der Firma, die den Amiga-Browser "Voyager" herstellt und vertreibt, in Verbindung gesetzt ?
DD: Dieser Namenskonflikt war uns nicht bewusst, und jetzt, wo wir von ihm wissen, würde ich unser Warenzeichen nie dazu benutzen, um Vaporware an der weiteren Vermarktung des gleichnamigen Amiga-Browsers zu hindern. Das wäre einfach nicht richtig.
AG: Der jetzige Partner von Amiga ist TAO, ein Unternehmen, das wie auch QNX im Bereich der Echtzeitbetriebssysteme operiert. Ist QNX mit Amino oder Bill McEwen in Kontakt getreten, bevor die Entscheidung für diese neue strategische Ausrichtung getroffen wurde (Fleecy Moss, dem neuen Amiga-Vizepräsidenten für Entwicklung, zufolge, hatte QSSL Amiga kontaktiert) ? Schließlich hatte Deine Firma bereits einige Monate an einem Amiga(RT)OS der "nächsten Generation" gearbeitet und Fleecy Moss hatte QNX noch nach der Linux-Entscheidung von Jim Collas enthusiastisch ein "technologisch führendes RTOS" genannt und darüber hinaus QNX als "sehr amigaähnlich, sehr fortschrittlich" und QSSL als ein Unternehmen, das "freundlich und freudebringend" sei, bezeichnet. Warum hast Du Euer Engagement nicht erneuert, nachdem Collas und Linux die Bühne verlassen und Moss (zusammen mit McEwen) die Regie übernommen hatten ?
DD: Das hängst alles davon ab, welche Position man in der Nahrungskette einnimmt. Jeder muss einen Mehrwert schaffen, um sich behaupten zu können. Wir haben ein komplettes Multimedia-Betriebssystem mit allen "Glocken und Pfeifen", allem Drum und Dran entwickelt. Das beinhaltet auch Sachen wie DVD-Player, Real Audio und Video, 3D-Grafik über Glide, OpenGL und RenderWare 3 von criterion (www.renderware.com). Wir verkaufen diese Technologie direkt an OEMs. Das ist unser Geschäft. Dies ist kein Geheimnis. Ich hätte wirklich gerne mit Bill gearbeitet, aber es gab Überschneidungen der Bereiche, die wir besetzen wollen und müssen, um als Unternehmen existieren zu können. Mit TAO gibt es weit weniger solcher Überschneidungen.
AG: Glaubst Du, dass TAO bessere Erfahrungen mit Amiga machen wird als Du ?
DD: Diesmal haben andere Leute das Steuer in der Hand, so dass ich das mangels Erfahrung nicht beantworten kann. Ich wünsche beiden Erfolg.
AG: Welche Pläne hat QNX zurzeit bezüglich einer Expansion des operativen Geschäfts in Bereiche außerhalb des RTOS-Marktes ? Auf der CeBIT-Messe in Hannover hieß es, es gäbe nach wie vor Überlegungen, das Betriebssystem für ein Multimedia-Computersystem für Endbenutzer zur Verfügung zu stellen. Gibt es in dieser Hinsicht etwas neues ?
DD: Nichts, über das ich im Moment sprechen kann. Wir sind kein Hardware-Hersteller, so dass wir mit OEMs zusammenarbeiten müssen, um ein solches Rechnersystem herzustellen.
AG: Die Marktführer Intel und Microsoft werden seit kurzem mit zunehmendem Wettbewerb konfroniert. Wie sieht Deine Vision der Welt der Informationstechnologie von morgen aus ? Wird sie nach wir vor von eher monolithischen Strukturen (wie z. B. dem x86-Standard und Windows (NT)) beherrscht werden ? Wird die Open-Source-Bewegung das Ende des traditionellen Softwaregeschäftes bedeuten ? Werden kleine, effiziente und hochkonfigurierbare Systeme wie Transmeta und QNX die Führung übernehmen ?
DD: Ich glaube, dass Intel auch in Zukunft ein starker Spieler in diesem Spiel sein wird. Sie verfügen sowohl über x86 als auch über den StrongARM, um sich in der Welt der Informationstechnologie zu behaupten. Ich glaube, dass NT so groß und komplex geworden ist, dass es sich auf einen Markt zubewegt, der sich vor ihm in Luft auflöst. Die Leute suchen mächtige, aber einfachere und kleinere Systeme.

Ich glaube, dass Open Source unsere gesamte Industrie verändern wird. Momentan gibt es mindestens fünf völlig verschiedene Open-Source-Vereinbarungen. Der Trick besteht darin, sich die Vorteile von Open Source zunutze zu machen, und dabei die Nachteile zu vermeiden. Wir werden uns diesem Thema in den nächsten Monaten direkt zuwenden.

Transmeta zielt auf den Laptop-Markt. Intel, da bin ich mir sicher, beobachtet sie sehr genau. Ich glaube, dass die Tage, in denen eine große Firma (Microsoft) den Markt beherrscht hat, vorbei sind. Wir haben eine enorme Chance, ein großer Spieler werden.

AG: Zum Schluss noch eine Frage über Deine persönlichen Vorlieben - welche(n) Computer benutzt Du im Büro und - wenn überhaupt :) - zu Hause ? Und nach welchen Kriterien hast Du ihn/sie ausgesucht ?
DD: Ich benutze einen 450-MHz-P3 mit einer Voodoo-3-Grafikkarte. Ich kaufe keine vorkonfigurierten Rechner von großen Herstellern. Ich besorge mir ein Gehäuse und baue dann mein eigenes Motherboard und meine eigenen Erweiterungskarten ein.
AG: Vielen Dank für die Beantwortung dieser Fragen. Und alles Gute für Deine Zukunft !
DD: Gerne - und danke !

[ Das Interview führte (an) für das "AmigaGadget". ]


Appendix: The Original


AG: After a very promising start in late 1998, QNX's cooperation with Amiga became not what could be called a dream but rather a trauma. First, Jim Collas decided to drop QNX in favour of Linux. And this January, only some months after announcing the QNX-based computer system Amirage K2, German hardware manufacturer phase 5 filed for bancruptcy. Do you curse the day you decided to join forces with the Amiga community ?
DD: Not at all. To be part of the Amiga community requires you to have faith. We don't give up easily!
AG: Why do you still keep information about what happened in mid-1999 between QNX and Amiga confidential - although Amiga has been sold to Amino in the meantime, Gateway has returned to its PC business and Collas is looking for a new employment ?
DD: It is our policy to always take the high road. We like to win on our merits. Through it all I always got alone fine with Jim Collas. It would not be professional or respectfull for me to discuss now what was considered private then. Lets just say that at some point our visions went in different directions.
AG: QNX is a very succesful company in the RTOS market. Why did you plan to expand your business to the very competitive market of multimedia operating systems, facing strong players like Windows, MacOS or Linux ? And why did you chose the Amiga, a computer system which has not been known for good publicity in the past years ?
DD: We forsaw the huge growth of Information Appliances in a post PC era and realized that we had the foundation technology to be a major player in this space. What we lacked was a partnership to launch us into this space. We saw Amiga as a wonderful partner with a rich history in multi-media. We were already on that path when Amiga called us and we accelerated our development when we signed a letter of understanding defining our partnership. Although Gateway/Amiga did not work out we are now positioned in this space as a technology leader and are working with several major OEM's to deliver devices this year. This is where the real money is. I suspect the new Amiga would agree. However, we are firm believers in the rule "you need to eat your own dog food" which means our developers have to live in and develope on QNX natively. As a result we put a huge amount of development into self hosted desktop systems running on fancy high-end hardware. This is what most of the Amiga development community wants to run on as well.

We think Windows, the MAC and Linux will have great difficulty moving into this new embedded space. Our challenge is to move ourselves onto the desktops of enthusiasts (developers).

AG: After Collas' Linux decision, phase 5 in cooperation with QSSL announced the Amirage K2, which should use QNX's Neutrino OS as the standard operating system. How did it come to this cooperation ? Haven't you been concerned about phase 5 as a company which made itself a name for announcing computer technology that never got to see the light of day ?
DD: I don't think we announced support for the Amirage. Phase 5 asked to license QNX Neutrino for their new design and we agreed with the understanding that they would do the hardware port. We offered to provide engineers to work with them to help. We never saw any hardware and although privately we had many doubts we took the high road and kept our concerns to ourselves. I am not in Germany and I was not in a position to really know if they would succeed or fail. We did say we would support the existing plugin cards as a way of saying thankyou to the existing community who supported us when Gateway turned away. That is unlikely now.
AG: As a consequence of the then planned cooperation with Amiga (and later phase 5) you offered a special "QNX Developers Network for Amigans". Is it still going on ? Or has it been completely cancelled or "stripped down" to an "ordinary" beta program offer ?
DD: It is our intention to provide any Amiga developer with our entire system. That has not changed. It will NOT be stripped down.
AG: Will the Amiga section of QNX's WWW site <http://www.qnx.com/amiga/> still be updated in the future ? And why does this section differ on the German and the English QNX site (apart from the obvious differences due to the language :)) ?
DD: I don't read German so I can't compare them. They should be the same. There is no reason for them to differ other than translations. We will be updating it soon. We have been in hyper-development mode.
AG: What about your engagement in the Phoenix Platform Consortium - is this still of relevance, even after the recent changes at Amiga ?
DD: We see Phoenix as an independant group of professionals with a close association with us. It is still very relevant.
AG: If you should summarize your experiences with Amiga companies - do they match professional standards in the IT business ?
DD: How do I say this carefully. I guess I can't. The answer in general terms is no. Some individuals are but there are many who seem to let emotion and not reason guide them. I would put Bill McEwen as one of those who I do feel has always behaved professionaly.
AG: Both Jim Collas' statement about the announcement of the "QNX Developers Network for Amigans" and your response on it were about ethics and integrity. Do you think that these are values which have any meaning in an industry which is as aggressively developing like the IT business is nowadays ? Does the importance of ethics for a company's decisions depend on the company's size ?
DD: It depends on strong leadership which promotes those values. As a company gets larger these values have to be held and promoted by senior management and middle management. It has to be everywhere. With many companies going for a fast internet buck I do believe that ethics and values can become confused and misplaced.
AG: The concept of QNX is very persuasive. Nevertheless - and in spite of the commercial success of QNX - the media nearly completely ignore QNX (and other RTOSs). Instead Linux gets all the hype. Do you think that this is justified ? Or is Linux just an outdated operating system, based on technology of the Seventies ?
DD: We by our very nature are invisible. We run in embedded devices and if our software works you are not even aware that it exists. As for Linux, it is based upon an older monolithic technology. But it is the work of many talented developers. Linux saved Unix and the POSIX standard from Windows ruling the world. We should all be grateful for that. QNX Neutrino and Linux may be radically different architectures on the inside, but we are both based upon the same POSIX standards and as such share a common set of API's. This means that QNX Neutrino can play in the embedded Linux world today as a real-world working system. So we are both very different and yet to the average application we can look very much the same.
AG: According your "Where do we stand?" announcement of 09 July 1999, QSSL have made considerable investments preparing your part of the then planned Amiga NG. Are these investments completely lost or did QNX Neutrino and the Photon microGUI in general benefit from them ? Have you ever thought of claiming Amiga or Gateway for compensation ?
DD: The developers never slowed down. We have many other customers looking for this technology. I would never consider asking Gateway for compensation. It would not be right. You move on and look to the future and don't dwell on the past.
AG: An interesting detail which struck most Amiga users when they had a look at the QNX "one disk demo" is the name of its web browser, as "Voyager" is also the name of one of the three most popular Amiga web browsers. Have QSSL, who hold a trademark on this name, been in contact with Vaporware, the company which is producing and selling the Amiga browser "Voyager" ?
DD: We were not aware of the conflict and now that we are I would never use out trademark to prevent Vaporware from continuing to market the Amiga browser by the same name. It just wouldn't be proper.
AG: The current OS partner of Amiga is TAO, a company which operates in the field of RTOSs, just like QNX. Has QNX been in contact with Amino or Bill McEwen before the decision for this new strategical approach had been made (according to Fleecy Moss, the new Vice President of Development at Amiga, QSSL have contacted Amiga) ? At least your company already had worked some months on a "next generation" Amiga(RT)OS and Fleecy Moss called QNX enthusiastically a "cutting edge RTOS" even after Collas' decision in favor of Linux, and additionally called QNX a "very amiga like, very advanced" operating system and QSSL a company which is "friendly and fun". Why didn't you renew your engagement after Collas and Linux had left the stage and Moss (together with McEwen) took over the director's chair ?
DD: It all has to do with where you fit in the food chain. Everyone needs to add value to hold their place. We were developing a complete multi-media OS with all the bells and whistles. This included, stuff like DVD players, Real Audio/Video, 3D graphics via Glide, OpenGL and RenderWare 3 from criterion (www.renderware.com). We sell this technology directly to OEM's. That is the business we are in. It's no secret. I would have loved to work with Bill but there was overlap in where we both wanted and needed to exist as a business. TAO has far less overlap.
AG: Do you think that TAO's experiences with Amiga will be better than yours ?
DD: Different people at the helm this time so I can't really answer that with any experience. I wish them both success.
AG: What are QNX's current plans for operative expansion outside the RTOS market ? At the CeBIT fair in Hannover it was said that there are still considerations going on about providing the operating system for a multimedia consumer computer system. Is there anything new in this regard ?
DD: Not that I can talk about at this time. We are not a hardware company so we need to partner with OEM's to build the computer system.
AG: The market leaders Intel and Microsoft recently have been faced with increasing competition. What is your vision of tomorrow's world of information technology ? Will it still be ruled by rather monolithic structures (e. g. the x86 standard and Windows (NT)) ? Will the open source movement mark an end to traditional software business ? Will small, efficient and highly configurable systems like Transmeta and QNX take the lead ?
DD: I think Intel will continue to be a strong player in this space. They have both X86 and StrongARM to apply to the world of information technology. I think NT has grown so large and complex that it is sailing towards a market that is evaporating before it. People are looking for powerful but simplier and smaller systems.

I think open source will change our entire industry. There are at least 5 very different open source agreements in use today. The trick is to apply the benifits of open source without the negatives. Expect us to address this directly in the next few months.

Transmeta is shooting for the laptop market. Intel I am sure are watching them very carefully. I believe the days of one large company (Microsoft) dominating the market are gone. We have a tremendous opportunity to be a major player.

AG: Finally, a question about your personal preferences - which computer system(s) do you use at work and at home (if any :)) ? And by which criteria did you chose it/them ?
DD: I run a 450Mhz P3 with a Voodoo 3 graphics card. I avoid buying pre-built machines from major manufactures. I get a case and put my own motherboard and cards in.
AG: Thank you very much for answering these questions. And best wishes for your future !
DD: You're welcome and thankyou!

Zurück