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Interview mit Helge Schwarz

Sensationelle Neuheiten waren bei der Computer '98 die Ausnahme (vgl. Messenachlese in "AmigaGadget"#38). Eines der wenigen aufsehenerregenden Ereignisse war eine groß angelegte Unterschriftenaktion, die die bis dahin weithin unbekannte "Dachorganisation der Amiga User Groups" (DAUG), ein seit den ein paar Monate zuvor abgehaltenen Magischen Tagen in Trier bestehender Dachverband deutscher Amiga-Clubs und -Anwendervereinigungen, mit der Unterstützung von Haage & Partner durchführte. Während man mit dieser Aktion eine Weiterentwicklung der Amiga-Plattform in Richtung PowerPC forderte - und dafür selbst Amiga International-Chef Petro Tyschtschenko eine Unterschrift leistete -, schienen die offiziellen Pläne von Amiga Inc. mit dem MMC und QNX in eine andere Richtung zu gehen. In Verbindung mit einer engen personellen Verflechtung mit dem APC&TCP, dem wohl größten Amiga-Club Deutschlands, bot die DAUG somit genug Angriffsfläche für öffentliche Kritik - und erhielt diese auch nicht zu knapp. Inzwischen hat sich der Sturm im Wasserglas etwas gelegt, wurde vor allem Anfang Februar seitens des APC&TCP entschieden, dass der Club nicht mehr in der DAUG vertreten sein soll. Und Amiga Inc. hat der Dachverband mittlerweile durch Aufnahme in den erlesenen Kreis von bislang gerade einmal drei "Amiga Recognized User Organizations" geadelt. Helge Schwarz, 1. Vorsitzender der DAUG, stand dem "Gadget" Rede und Antwort über die Kritik an der Vereinigung und über die Zukunft des Amigas.


AG: Dass die DAUG nicht unbedingt die glücklichste Namenswahl getroffen hat, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Kannst Du den Witz von der "DAU-Gemeinschaft" noch hören oder verwünscht Du den Tag, an dem der Name festgelegt wurde ? Wie kam es überhaupt zu dieser eigenartigen Selbstbezeichnung ?
HS: Verfluchen?
Definitiv nicht:)
Der Name ist schlüssig, leicht zu merken und bleibt im Gedächtnis haften. Auch sind wir nicht die einzigste IG die sich abgekürzt DAUG nennt. Es gibt zum Beispiel die Delaware Apple User Group, die deutsche Access User Group und die DuPage Apple User Group aus Frankreich, die sich dieses Namenskürzel zugelegt haben.
Die Namensfindung selber geschah mehr aus dem Zufall heraus.
AG: Überschattet wurde die Gründungsphase der DAUG von öffentlich ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten über die Rolle des APC&TCP in der DAUG, gegen die insbesondere aus Kreisen der "Amiga Community" Kritik erhoben wurde. Sind die Wogen inzwischen wieder geglättet ?
HS: Die DAUG existierte zu dieser Zeit schon, auch wenn wir zu dem Zeitpunkt noch nicht an die Öffentlichkeit herangetreten waren. Trotzdem denke ich doch, dass alle Wogen sich geglättet haben.
Der APC&TCP hatte zu keiner Zeit mehr Einfluss auf die DAUG als jeder Vertreter der angeschlossenen Clubs. Dazu kommt, dass der APC&TCP nicht mehr Mitglied in der DAUG ist.
AG: Wie sieht es mit dem Sachproblem aus - ist durch die Tatsache, dass mit Andreas Magerl der Vorsitzende des APC&TCP Pressesprecher der DAUG ist, dass Du als erster Vertreter der DAUG Mitglied in der von Andreas Magerl geleiteten "Amiga Forever"-Redaktion bist, und dass der APC&TCP schon aufgrund seiner Größe und seiner zahlreichen Aktivitäten in praktisch allen Wertschöpfungsstufen des Softwarebusiness das mit Abstand bedeutendste Mitglied der DAUG ist, nicht wirklich ein Übergewicht des Traunsteiner Computerclubs im Gefüge der DAUG zu fürchten ? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, aus diesem Grund die Führungsaufgaben ausdrücklich an Mitglieder kleinerer, nicht mit dem APC&TCP verflochtener Clubs zu übertragen ?
HS: Das ist nicht ganz richtig. Andreas Magerl ist seit knapp 1 1/2 Monaten nicht mehr der Pressesprecher der DAUG. Auch ist der APC&TCP nicht der am stärksten vertretende Club innerhalb der DAUG. Der am stärksten vertretende Club ist, so erstaunlich das sein mag, der Amiga Club BTX, der aber selbst nicht Mitglied in der DAUG ist.
Letztlich gehöre ich nicht der Redaktion der Amiga Future an. Ich bin gelegentlich als freier Autor tätig und meine Artikel lassen sich in einem Großteil der Amiga-Zeitungen finden.
Was die Verteilung der Ämter betrifft stimme ich da zu. Doch die Entscheidung, wer welche Ämter zu erfüllen hat, liegt nicht in der Macht eines einzelnen oder meiner, sondern wird demokratisch von allen Clubs gemeinschaftlich entschieden.
Die einzelnen Ämter werden in einer offenen und somit auch nicht manipulierbaren Wahl gewählt und sind für die Dauer von einem Jahr im Amt. Danach erfolgen Neuwahlen, die übrigens in ein paar Monaten wieder anstehen.
AG: Wer genau ist eigentlich Zielgruppe der DAUG ? Mal preist man sich unter Verwendung englischer Vokabeln als Dachverband der deutschen Amiga User Groups, dann wiederum zeigt man Europaflagge und wirbt auf der Homepage auch in nichtdeutschen Sprachen - soll die DAUG nur als Dachorganisation der deutschen Clubs dienen oder wird sie auch international tätig werden ? Und wie heisst sie eigentlich genau ? Selbst auf der WWW-Seite finden sich ja unterschiedliche Interpretationen der Abkürzung: "Dachorganisation der Amiga-Usergruppen", "Dachorganisation der Amiga User Gruppen" oder eben doch sogar "Dachverband der Amiga User Groups" ?
HS: "Dachorganisation der Amiga User Groups" ist die korrekte Bezeichnung. Die Zielgruppe der DAUG sind aussschließlich Clubs, was aber nicht auf Deutschland alleine beschränkt ist. Das wird alleine durch den Anschluss der Amiga User Group Schweiz deutlich.
Im Moment konzentrieren wir uns aber ausschließlich auf die Vertretung der deutschsprachigen Anwender und Clubs.
AG: Was genau war der Sinn und Zweck der Unterschriftenaktion im Rahmen der Kölner Messe ? Und wurde er erreicht ?
HS: Sinn und Zweck der Unterschriftenaktion ist es, AInc zu verdeutlichen, welches Interesse von Seiten der Anwender vorherrscht. Eine innerhalb der DAUG getroffene Umfrage zeigte, dass 100% aller beteiligten Clubs für eine Weiterentwicklung in Richtung PPC sind. Daher lag die Entscheidung nahe, diese Umfrage auszuweiten und deren Ergebnis zum Schluss AInc vorzustellen.
Die Aktion läuft zur Zeit noch und wird voraussichtlich zum überegionalen Treffen der DAUG im Mai'99 ihren Abschluss finden. Dort werden dann die eingesammelten Flyer Herrn Tyschtschenko in Vertretung für AInc überreicht.
AG: Nun war ja in der Vergangenheit eigentlich weniger das Fehlen der (auch durchaus lautstarken) Beteiligung der Anwender für die Probleme des Amiga verantwortlich - im Gegenteil: erst im Sommer 1998 ist mit Harv Laser ein Vertreter der Anwenderinteressen in den Vorstand des "Industry Council Open Amiga" aufgenommen worden. Wäre es nicht klüger gewesen, schon bestehende Kanäle - wie eben den vorgenannten - zu den offiziellen Entscheidungsträgern zu unterstützen und nicht noch ein weiteres Gremium der ohnehin schon kaum mehr überschaubaren Landschaft aus Partikularinteressenvertretungen hinzuzufügen ?
HS: Die DAUG wurde vor der Amtseinführung von Herrn Laser gegründet. Dazu kommt, dass die ICOA, endgültig ausgelöst durch das KOSH-Projekt von Herrn Moss, in ihrer momentanen Form zersplittert und im Augenblick handlungsunfähig ist.
Nichtsdestotrotz stehen wir in Kontakt mit den einzelnen Gruppen, um zukünftige Aktionen abzugleichen.
AG: Gerade auch bei den Aktionen während der Computer'98 sind die Aktiven der DAUG durch reichlich pseudoreligiöse Systemverehrung aufgefallen. Wäre es nicht eher an der Zeit für eine neue Sachlichkeit in der Diskussion um die Zukunft des Amigas ? Oder glaubt die DAUG ernsthaft, irgendein Amiga-Anwender würde auf die nichtssagende Frage, ob er eine bessere Zukunft wolle, mit "nein" antworten ?
HS: Ein wenig Kultismus ist am Amiga durchaus nicht ungewöhnlich. Nichtsdestotrotz sind alle Konzepte, die wir den entsprechenden Firmen wie AInc, Amiga International oder Haage & Partner vorgelegt haben, entsprechend sachlich ausgearbeitet.
AG: Die DAUG ist angetreten, als vitale Interessenvereinigung für die Amiga-Gemeinde zu wirken. Doch seit der Kölner Messe hat man nicht mehr viel vom Dachverband gehört, die aktuelleste Nachricht auf der WWW-Seite datiert ebenfalls aus der Mitte des Novembers, lediglich das Gästebuch wurde kürzlich renoviert. Selbst Firmen, die die DAUG offiziell unterstützen, geben ihr unter der Hand nur noch geringe Überlebenschancen. Ist der DAUG nach dem aufwendigen Start die Luft ausgegangen ?
HS: Mit Sicherheit nicht.
Unsere HomePage ist im Moment einem kompletten Redesign unterworfen. Dazu kommt ein Serverwechsel, da für die neuen Bereiche der HomePage der alte nicht mehr ausreicht.
Die URL des neuen Server lautet:
http://www.DAUG.Europe.de
Wir hoffen, dass bis zum Erscheinen des Interviews der Umzug abgeschlossen ist.
Dazu kommen mehrere aktuelle Aktionen, die komplett auf unserer HomePage nach ihrem Update einsehbar sind. Hier sei nur unter anderem die Aktion "User hilft User" oder das überregionale Treffen der DAUG erwähnt.
AG: Es ist nichts neues, dass die Lage des Amiga mit "desolat" noch reichlich freundlich umschrieben ist. Die Software-Umsätze stagnieren bestenfalls noch, die Nutzerzahlen gehen kontinuierlich zurück - was kann die DAUG dagegen tun ? Und was muss von offizieller Seite jetzt und hier geschehen, um das weitere Ausbluten des Marktes zu stoppen ?
HS: Das Ausbluten des Marktes kann nur durch Erweiterung der bisherigen RoadMap seitens AInc gestoppt werden. Wir haben hierzu allen Entscheidungsträgern verschiedene Wege aufgezeigt, wie das erreicht werden kann. Unser Konzept sieht grob vereinfacht folgende Punkte vor: Inmarktbringung einer PPC-Plattform mit einem entsprechenden OS3.X als Bindeglied zwischen dem NextGen-Amiga und den "Klassischen Rechnern". Als Basis könnten bereits fertige Motherboards von diversen Hersteller wie Motorola, Pios, UMax oder auch amigaeigene Entwicklungen wie der BoXeR dienen. Das Kernel des OS müßte dahingehend bereinigt werden, dass eine Implementierung oder Emulation des Custom Chipset entfällt. Die auflaufende Kosten beschränken sich dabei auf die Änderung des Kernels und den Einkauf der Motherboards. Alle weiteren Teile könnten über GateWay entsprechend günstig bezogen werden.
Diese Maschinen wären zu allen aktuellen Softwareentwicklungen kompatibel und könnten als reine PPC-Systeme auch das OS der nächsten Generation QNX betreiben. Das versicherte mir Herr Schindler auf der C98.
Die ersten Erfolge dieser Bemühungen dürften die kommenden TowerA1200 Rechner von Amiga International sein, die nach dem gleichen Konzept zusammengestellt sind.
AG: Amiga Inc. plant mit der nächsten Generation des Amiga einen technologischen Bruch mit der bestehenden Plattform. Ist das der richtige Weg oder nur eine weitere leere Ankündigung ? Und macht es für (Hard- und Software-)Firmen angesichts der in diesem Falle zu erwartenden Entwicklung hin zu einer hochspezialisierten und in manchen Bereichen proprietären Hard- und Softwarelösung wirklich noch Sinn, viel Geld in PowerPC-Neuentwicklungen zu investieren ?
HS: Die Frage ist bis heute umstritten. Es ist richtig, dass ein Bruch mit bestehender Technologie unausweichlich ist, wenn die nächste Maschine mehr als nur ein zeitgemäßer Rechner sein soll. Wenn die neue Maschine wie der Amiga zu seiner Zeit Maßstäbe setzen soll, ist es sogar der einzige Weg. Trotzdem wird es noch dauern, bis mit einer solchen Maschine zu rechnen ist. Bis dahin kann der bestehende Markt aber kaum überleben, daher wird unserer Meinung nach ein entsprechendes Zwischensystem benötigt. Da ein entsprechendes PPC-Board über zeitgemäße Erweiterungsmöglichkeiten verfügt, wäre auf diese Weise ein weiteres Ausblutens des Marktes verhinderbar und könnte sogar, wenn auch im geringen Maße, den Markt wieder erstarken lassen.
AG: AmigaOS 3.5, von Amiga Inc. als offiziell abgesegnete Patch-Sammlung für die Zeit des Wartens auf AmigaOS 5 vorgesehen, hat sich inzwischen durch die Herausnahme der RTA- und RTG-Standards zu einer lahmen Ente entwickelt. Hat die DAUG hier keine Möglichkeiten, auf die Beteiligten einzuwirken, um das Projekt vielleicht doch noch zu retten ? Oder wird das Betriebssystemupdate auch in der momentan vorgesehenen Form sein Geld wert sein ?
HS: Die DAUG hat einen engen Kontakt zu der Firma, die OS3.5 entwickelt. Daher kann ich sagen, dass es mehr als nur eine Patchsammlung wird. Der Wegfall der entsprechenden angekündigten Komponenten wie RTA liegt mehr an der Firmenpolitik der entsprechenden Firmen als an der Realisierbarkeit. Zur Zeit versuchen wir, entsprechend darauf Einfluß zu nehmen, da wir glauben, dass nur Zusammenarbeit dem Amiga überhaupt eine Chance bietet.
AG: Während die DAUG versucht, die Kräfte zu bündeln, zerfällt andernorts die Amiga-Gemeinde in immer neue Teilprojekte. Inzwischen gibt es mit UAE/Fellow, AROS und Screens drei verschiedene Ansätze, mit denen das AmigaOS in die Zukunft hinübergerettet werden soll. Noch radikaler gibt sich KOSH unter der Leitung von Fleecy Moss. Welcher dieser Wege ist der richtige ? Oder sollte nicht lieber ein Konsens und die Kooperation gesucht werden ?
HS: Mir wurde vor kurzem gesagt, dass solche Projekte die User beschäftigt halten und ihnen Hoffnung gibt weiterzumachen.
So hart diese Aussage auch ist, es steckt dennoch ein wahrer Kern darin. Persönlich aber bin ich der Meinung, dass keiner der Wege sich als der richtige bezeichnen läßt. Die Probleme der genannten Projekte lassen sich recht kurz zusammenfassen.
Finanzierung, Realisierbarkeit und letztlich die Akzeptanz seitens der Besitzer des Amigas.
Bis vor knapp einem Jahr glaubten viele Anwender noch an die Zukunft von pOS. Das Projekt läßt sich durchaus mit anderen aktuellen Projekten vergleichen.
Daher sehe ich persönlich eher Sinn in einem Zusammenlegen von Ressourcen. Zusammenarbeit sollte das Schlagwort heißen, und das nicht nur entlang der User und Interessengemeinschaften. Gerade die wenigen verbleibenden Firmen sollten hier Wege der Zusammenarbeit finden.
Schließlich wird ihr Absatzmarkt nicht größer und letztlich teilen wir alle die gleiche Motivation. Es geht uns um das Fortbestehen des Amiga.
AG: Ähnlich zersplittert stellt sich, spätestens seit der Markteinführung der "Amiga Fever" und der "amigaOS" auch die Amiga-Zeitschriftenlandschaft dar. Werden alle derzeit bestehenden Amiga-Printpublikationen bestehen bleiben ? Oder von welcher werden wir uns vermutlich noch in diesem Jahr endgültig verabschieden müssen ?
HS: Das kann ich von meiner Seite aus nicht beurteilen.
Alle Zeitungen haben aber unterschiedliche Gewichtungen und sprechen somit unterschiedliche Käuferschichten an. Daher haben sie alle ähnliche Chancen.
Mir persönlich aber wäre es liebsten, wenn alle Zeitschriften bleiben würden, doch wird es vermutlich bei diesem Wunsch bleiben, wenn der Markt sich nicht fängt.
AG: Welche dieser Zeitschriften ist Dein persönlicher Favorit - und warum ?
HS: Ich lese keines der Magazine regelmäßig, daher bevorzuge ich auch keines.
AG: Die DAUG steht, glaubt man ihrer WWW-Seite, hinter Petro Tyschtschenko. Was ist so herausragend an einem Geschaeftsführer, der seit Jahren nichts anderes macht, als unerfüllte Hoffnungen zu wecken, Amiga-Restposten in Länder der ehemaligen Zweiten und Dritten Welt zu verschachern und immer weitere überflüssige Amiga-Devotionalien der gläubigen Anhängerschar darzubieten ?
HS: Das täuscht. Bisher war es so, dass ausschließlich alle Entscheidungen in der USA getroffen wurden, und jeder Versuch seitens Herrn Tyschtschenko, Einfluß im Sinne der Anwender zu nehmen, wurde als Gegenarbeiten tituliert. Durch das Eingreifen von Gateway vor kurzem wurden die Zuständigkeiten neu verteilt, hier dürfte in Kürze mit entsprechenden Statement zu rechnen sein. Die Amiga-Messe in St. Louis zum Beispiel dürfte zur Klärung, was mit OS3.5 ist, dazu beitragen.
AG: Wieso engagierst Du Dich in der DAUG ? Welche Rechnersysteme besitzt Du selbst persönlich ? Und käme für Dich mittelfristig ein Abschied vom Amiga in Betracht ?
HS: Ich engagiere mich für die DAUG, weil ich die DAUG für eine gute Idee halte. Die Zusammenarbeit aller Clubs kann allen Usern der Clubs nur etwas positives bringen.
Ich selbst besitze nur einen Rechner. Einen Amiga 4000T mit einigen Erweiterungen, der in einem kleinen LAN mit dem Amiga meiner Frau zusammen läuft.
Für mich kommt weder mittel- noch kurzfristig ein Abschied vom Amiga in betracht. Mit dem Amiga macht das Computern noch Spaß, etwas was ich von einem PC nicht behaupten kann.
AG: Erzähle uns doch bitte noch ein wenig über Dich - was macht z.B. jemand, der Anfang Dreißig ist, wenn er sich nicht für die Zukunft seines präferierten Rechnersystems einsetzt ?
HS: Ich bin 31 um es genau zu sagen. Privat lese ich viel und gerne, bevorzugt SF-Literatur, bin ein absoluter Babylon 5- und StarTrek-Fan und spiele gelegentlich mit meiner Frau zusammen das Rollenspiel Rolemaster. Musikalisch höre ich gerne Irisch Folk, was auch in einer Schwäche für das Land resultiert. Gelegentlich arbeite ich auch als Freier Journalist für einige Amigamagazine, doch werde ich diese Tätigkeit in Zukunft einschränken, da ich persönlich mehr Zeit in die Programmiersprache C investieren möchte.
AG: Was waren für Dich persönlich die fünf erfreulichsten Amiga-Neuerscheinungen des letzten Jahres ? Und auf welche freust Du Dich besonders in diesem Jahr ?
HS: Die erfreulichsten Neuerscheinungen '98 für mich waren:
Die PowerPC-Karten für die A1200 Serie von Phase 5.
Das TV-Modul Paloma für die Picasso IV von Village Tronic.
Das Update der Netzwerksoftware Envoy.

Am meisten freue ich mich im Moment auf folgende Neuerscheinungen:
Das Spiel Napalm von ClickBoom.
Das Voodo 3DFX Modul für die Picasso IV von Village Tronic.
Eine der 3 G3-Entwicklungen für den Amiga und auf einen neuen Amiga-Multiprozessor-Rechner, der Ende des Jahres erscheinen soll.

AG: Last and least die beiden letzten Fragen dieses Interviews:
1. Kennst Du das "AmigaGadget" - und wenn ja, wie findest Du es ?
2. elcher Verein der ersten Fußballbundesliga wird in diesem Jahr Deutscher Meister ?
HS: 1.) Ich kenne sie nur flüchtig. Sie scheint aber eine Bereicherung im Bereich der OnlineMagazine zu sein, gerade wegen ihres "eigenwilligen" Charakters.
2.) Was ist Fussball?:)
AG: Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und viel Erfolg für das Bemühen der DAUG um eine bessere Zukunft für den Amiga !
HS: Der gleiche Dank gilt auch euch, schließlich setzt Ihr euch ebenfalls für den Amiga ein.

[ Das Interview führte (an) für das "AmigaGadget". ]

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