politik

Fahrverbot für Hascher

Da fragt man sich doch, ob die politisch Verantwortlichen in Stuttgart noch alle Sinne beisammen haben. Denn im schwäbischen Ländle soll jetzt den Konsumenten weicher Drogen doch tatsächlich der Führerschein abgenommen werden, auch wenn sie überhaupt nicht gefahren sind.

Da werden Personen, die in Discos oder bekannten Drogen-Umschlagplätzen beim Haschisch-Konsum angetroffen werden, an die Führerscheistelle gemeldet. Die prüft dann, ob diese Personen einen Führerschein besitzen. Und falls jemand darunter ist, der einen Führerschein hat, dann wird dieser von der Führerscheinstelle zum "Drogen-Screening" mittels Urintest geladen. Und dieses dann auch noch dreimal innerhalb eines halben Jahres. Und um das Schummeln zu vermeiden, wird die Ladung erst 48 Stunden vorher zugestellt.

Und wenn dann dreimal Haschspuren nachgewiesen wurden, dann wird der Verdächtige zur MPU (Medizinisch-Psychologische-Untersuchung), auch Idiotentest genannt, geschickt. Und wer dort durchfällt, der ist den Führerschein los.

Und bei dieser MPU ist die Durchfallquote ja besonders hoch, da ja der TÜV an der Untersuchung gutes Geld verdient und jede folgende MPU die Kassen des TÜVs klingeln läßt. Und ob die "Psychologen" beim TÜV überhaupt wertungsfrei urteilen können steht auf einem anderen Blatt. Dann da der TÜV das Monopol auf diese Farce von Untersuchung hat, werden die Leute ja genötigt das "Gutachten" anzuerkennen.

In meinen Augen ist diese Anordnung und Vorgehensweise in Stuttgart menschenverachtend und diskriminierend. Es ist ja wohl ein schlechter Witz, daß jemandem, der zwar Hasch geraucht aber kein Auto gefahren ist, der Führerschein abgenommen wird. Wenn die Verantwortlichen es wirklich ehrlich meinen würden, dann würden auch regelmäßigen Trinkern die Führerscheine entzogen. Aber dann würden die Politiker wohl alle zu Fuß gehen müssen.

Uwe UZe Zemke für AmigaGadget


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